Heute haben wir im Interview mit Thomas gesprochen. Er sorgt als IT-Administrator dafür, dass alle Mitarbeitenden ihren Job machen können.
Erzähl uns doch bitte kurz, was Du bei Sternico machst.
Ich bin IT-Administrator. Nach meinem Bundefreiwilligendienst habe ich meine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration bei der Sternico angefangen und wurde nach der Ausbildung übernommen. Seitdem bin ich als IT-Admin bei der Sternico tätig. Ich kümmere mich in erster Linie darum, dass alle Mitarbeitenden ihren Job machen können und dass sie aus technischer Sicht alles haben, was sie für die Arbeit brauchen. Ich kümmere mich darum, Probleme zu lösen, wenn sie auftauchen. Ich arbeite auch daran die Systeme zu verbessern und die Sicherheit zu gewährleisten.
Was macht das Arbeiten bei Sternico besonders für Dich? Was ist hier anders als bei anderen Arbeitgebern?
Das Team – ganz klar das Team. Das ist das Allerwichtigste für mich! Wenn ich mich so umschaue, wie das Umfeld und das Kollegium bei anderen Unternehmen so ist, stelle ich fest, dass die Sternico einfach extrem persönlich ist. Es ist eine sehr freundschaftliche Ebene, lockere Atmosphäre und nicht so steif. Man muss sich niemandem beweisen, sondern arbeitet gemeinsam daran, die Firma voranzubringen und Dinge besser zu machen. Auf freundschaftlicher Ebene zusammen zu arbeiten bringt einen, meines Erachtens, effektiver zum Ziel. Es herrscht ein offener Umgang und man kann ansprechen, wenn etwas auch mal nicht so gut läuft. Aber auch wenn etwas gut läuft, wird dies angesprochen. Man teilt auch gerne mal Lob mit. Das ist der Hauptgrund, warum ich die Sternico so gut finde und immer bleiben wollte. Das andere ist, dass ich das Aufgabenspektrum sehr geil finde. Dadurch, dass wir eine angenehme Größe haben – also nicht zu klein aber auch nicht zu groß sind – hat man viele verschiedene Aufgaben und auch viele Freiheiten. Man macht von allem etwas, lernt viel kennen und testet auch mal was Neues.
Was bedeutet Vielfalt konkret für Dich?
Vielfalt bedeutet für mich „vieles Unterschiedliches“, ganz allgemein. Im Sozialen ist Vielfalt für mich, dass es einfach viele verschiedene Persönlichkeiten gibt und ein Umfeld existiert, in dem das auch erwünscht ist: Leute, die einfach unterschiedliche Interessen haben, aber auch unterschiedlich arbeiten, bzw. unterschiedliche Stärken und Schwächen haben. Wenn Vielfalt gefördert wird, dann wird für mich auch genau das gezielt gefördert. Dass man seine Stärken nutzen und ausspielen kann und wo es Schwächen gibt, unterstützt man oder man sagt, die Aufgaben übernimmt jemand anderes, der dies besser kann.
Persönlichkeiten, Interessen, sexuelle Orientierung, unterschiedliches Aussehen, Herkunft, Ethnien, Religion – je mehr man von diesen unterschiedlichen Kategorien hat, desto vielfältiger ist man auch. Wir haben Leute aus dem Inland, aus dem Ausland, ganze viele verschiedene Persönlichkeiten und ganz unterschiedliche Interessensgruppen. Das machen wir schon ganz gut. Für unsere Größe sind wir schon ziemlich vielfältig, würd ich behaupten.
Auch im Arbeitsumfeld ist Vielfalt das, was ich eben angesprochen habe: vielfältige Aufgaben haben und nicht auf etwas eingeschossen zu sein und das den Rest seines Lebens zu machen, sondern auch mal nach links und rechts zu schauen.
Was heißt das für Dich bei der Arbeit hier bei Sternico?
Ein Beweis für mich, dass wir Diversität leben und für uns auch irgendwie selbstverständlich ist, sind unsere neuen Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland. Das kam ja mehr oder weniger plötzlich und es hat damit niemand so richtig gerechnet, dass jetzt jemand aus dem Iran, Indien oder Russland kommt. Wir mussten uns dann auch recht schnell auf Englisch umstellen , damit die neuen Kolleginnen und Kollegen gut integriert werden. Wir haben es dann aber auch einfach gemacht. Es gibt definitiv Stimmen, die sagen, sie haben Schwierigkeiten damit und die Umstellung ist nicht einfach, aber es gibt keinen, der sich dagegen stellt. Klar müssen wir unsere komplette Kommunikation, also auch Folien oder Dokumente auf Englisch übersetzen, und generell unsere Systeme auf Englisch bereitstellen. Ich habe null Widerstand wahrgenommen. Ich glaube das ist ein sehr gutes Beispiel.
Gab es auch mal Situationen, in denen Du Dir weniger Vielfalt gewünscht hättest? Wenn ja, gib uns bitte ein Beispiel.
Sozial nein. Würde ich nicht sagen. Arbeitstechnisch eigentlich selten in meinem Fall, aber bei unserer Größe kann man sich in der Vielfalt der Arbeit manchmal nicht so auf die Dinge fokussieren, auf die man sich fokussieren möchte. Vielleicht bekommt man auch mal Arbeit ab, auf die man keine Lust hat.
Welche Chancen siehst Du in dem Zusammenhang noch für Sternico?
Spontan hätte ich gesagt – weiß aber nicht, ob wir das schon tun – die Aufgaben entsprechend den einzelnen Stärken und Schwächen zu verteilen. Auf sozialer Ebene können wir noch mehr Firmenaktionen machen, die jetzt nicht so groß sein müssen, wie eine Skifahrt, sondern vielleicht ein Sommerfest für alle oder Spieleabende. Es kann auch ein privates Kicker-Turnier sein oder auch eine Kneipentour. Ich glaube, wir haben die tollen Leute mit denen man sowas machen kann, aber zu wenig Anlässe, um das zu verbinden. In einigen anderen Firmen geht das vielleicht nicht so gut, weil es dort nicht ganz so freundschaftlich einhergeht, aber bei uns könnte das sehr gut klappen.
Welche Ratschläge würdest Du anderen geben, die Vielfalt und Gemeinschaft fördern möchten?
Für mich ist es eigentlich total einfach: Offen sein, Brett vorm Kopf loswerden und nicht vorverurteilen oder vorher sowas sagen wie: „Der interessiert sich aber für ein komisches, ungewöhnliches Hobby, verstehe ich nicht. Das finde ich irgendwie seltsam.“ Sondern eher: „Der muss mir mal mehr darüber erzählen.“ Also auch mal was Neues zulassen, nicht von außen beurteilen, sondern einfach direkt nachfragen. Oder vielleicht auch selber mal reinschnuppern und sich das einfach mal angucken. Das würde ich jedem raten. Das kann man eigentlich auf alles Mögliche übertragen.
Generell finde ich Diversität einfach geil! Wenn man es nicht aktiv fördert – man muss es auch nicht aktiv fördern – sollte man sich zumindest nicht einfach dagegen stellen und gucken, was dabei rauskommt. Denn es kann nichts Schlechtes dabei raus kommen, man kann davon nur profitieren. Man sollte und braucht keine Angst davor haben.